Contact mit Dr. Heigel

Ein, zwei Stündchen Schlaf und ich bin wieder „uffm Damm“ wie der Franke sagt. Zwar ist der Pickel mitten auf der Nase immer noch da und die Haare sehen schlimmer aus als vorher (gibt es eigentlich eine Steigerungsform von „verheerend“?), aber wenn ich um die hiesigen Spiegel einen Bogen mache, ist es gar nicht so schlimm. Eine recht beachtliche Prise Nasenspray und zwei Gläser (aber nicht mehr!) Medizin nach Dr. Heigel und die Welt sieht schon wieder viel rosiger aus.
„Nicht schon wieder Fußball“ war der Tenor beim MamS und bei mir und so genossen wir heute eine Gabe von Georg.
Mein Klagelied die Physik betreffend hat der gute Georg nämlich kürzlich zum Anlass genommen, mir einen Film zu übersenden, von dem ich noch nie gehört hatte.

In „Contact“

Contact mit Dr. Heigel

spielt Jodie Foster eine Wissenschaftlerin, die verbissen nach der Existenz außerirdischen Lebens sucht und im Wega-System schließlich fündig wird. Die Hysterie innerhalb der Erdbevölkerung, das Geklüngel der großen Nationen um die Gunst der möglicherweise existenten Extraterrestrischen ist genauso glaubhaft und greifbar wie der Zweifel, den auch der Zuschauer die ganze Zeit über hegt. Er begleitet Ellie Arroway im Höhepunkt des Films während ihrer atemberaubenden Reise durch die Galaxis und ist Zeuge ihres Zusammentreffens mit einer unbekannten Lebensform. Natürlich hat sie nach ihrem Trip keinen Beweis in der Hand und natürlich wird ihr deshalb nicht geglaubt. Trotzdem erfährt der Zuschauer am Ende, dass sich ein Teil der Prüfungskommission (schön fies: James Woods) sehr wohl der Tatsache bewusst ist, dass die Aufnahmebänder während einer Länge von 18 Stunden aufgezeichnet haben und nicht nur wenige Sekunden, wie publiziert, Ellies Geschichte also wahr sein muss.
Der unüberbrückbare Widerspruch zwischen Verstand und Glauben, Wissenschaft und Religion, wahr und unwahr, sehr anschaulich und sehr spannend aufgeworfen und umgesetzt in „Contact“.
Hank durfte mitgucken und war höchst gebannt, ebenso wie der MamS, der Science Fiction-Inhalten sonst eher unverständig gegenüber steht.
Ich fand „Contact“ unterhaltsam und extrem spannend und danke dem lieben Georg nochmals für die schöne Ãœberraschung. Meine Physikkenntnisse haben sich zwar nur unwesentlich verbessert, aber das war ja auch nicht die Intention der Sache. Auch dank der Kurmaßnahme nach Dr. Heigel und Georgs „Contact“ kenne ich jetzt zumindest den Unterschied zwischen „Vernunft“ und „Glauben“: Es ist ganz sicher nicht vernünftig, mit Schnupfen Rotwein zu trinken, aber ich glaube, in meinem Fall hat es geholfen. Und wenn ich auch fremde Lebensformen entdecken will, muss ich nur bei Dixie unters Bett gucken. Da hab‘ ich dann sogar Beweise.

Euch eine weise Nacht wünscht
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

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