Die Hoffnung stirbt zuletzt

Für die moggadodde als umtriebige Verfechterin des gepflegten Umgangstons gibt der heutige Weltalphabetisierungstag der Unesco Anlass auf den erschreckenden Umstand hinzuweisen, dass trotz aller Verschlechterungen im deutschen Bildungswesen noch immer noch Aufsätze wie folgender in den Niederungen der zweiten Schulklasse gefunden werden:

„Es waren einmal vier zwei Erwachsen und zwei Kinder die einen Wandertag einlegten. Sie wanderten durch die Berge. Ein junge enteckte Einen abhang über der eine Brucke war. Wie eine Hand ragt ein Berg aus den Felsen. darauf waren Steine die locker waren. Plotzlich stürtzt ein Fels hinab. Zum Glück ferfelte es die Bruck nur knapp. Es wurde keiner Ferletzt!“

Diesen Versuch eines Aufsatzes entdeckte ich heute, als ich Hanks Schultasche von den Relikten der zweiten Klasse befreite. Der Grundgedanke erscheint ergiebig, nach meinem Dafürhalten besteht allerdings nicht unerheblicher Bedarf an grammatikalischem Schliff. Gespannt darf Muddi mogga der 3. Klasse entgegensehen.

Wenn es ihm nur mal nicht ergeht wie dem jungen Mann in diesem Spot:

Eine hoffnungsvolle Nacht wünscht
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

6 commenti su “Die Hoffnung stirbt zuletzt

  1. markus sagt:

    affentittengeil. der spot. nee wirklich!!!

    gute nacht.

  2. Mephisto sagt:

    Der Spot ist gut, yep 🙂

    Wenig lustig ist das, was man im Alltag erlebt. Zum Beispiel im Fall einer Stelle für einen Webmaster mit Redakteursausbildung.

  3. babs sagt:

    Dortau heww ick nix tau seggen. Dor holl ick mi rut 😉

  4. moggadodde sagt:

    @ markus: Ich dachte eigentlich, der hat schon sooooo einen Bart, den kennt schon jeder … Offensichtlich lag ich da falsch und das freut mich umso mehr!

    @ mephisto: Dieser Zustand den du in deinem Artikel ansprichst, den tagtäglichen, nervenzerfetzenden Umgang mit inkompetenten Mitarbeitern, die hinsichtlich ihrer Person zu maßloser Selbstüberschätzung neigen, nennt man auch „Elternschaft“. Unfähige Mitarbeiter in deiner Branche können gefeuert werden, Familienmitglieder muss man aushalten oder modifizieren … 🙂
    „Bewerbungsstress“, also bitte! Weicheier heutzutage, allesamt!

    @ babs:
    Dazu hast du nichts zu sagen. Da bist du still.
    Richtig? Aber: WASISNDASFÃœRNDIALEKT, Hölle … schlimmer als unser heimisches fränkisch – und das ist zwar noch lange nicht so schlimm wie sächsisch, aber es reicht! Ist das vielleicht platt? Also plattdütsch?

  5. babs sagt:

    Das ist Mekelbörger Platt (Mecklenburger Platt).
    Die Bezeichnung ist so genau wie die Behauptung, in ganz Franken würde ein einheitlicher Dialekt gesprochen.
    Du bist aber gut mit der Ãœbersetzung, der zweite Satz heißt allerdings genau: Da halt ich mich raus 🙂
    Es ist halt nicht alles sächsisch, was ostdeutsch ist 😉

  6. barbara sagt:

    der Spot ist hoffnungsvoll – perspektivisch gesehen:-) Mecklenburger Platt finde ich hingegen sehr gewöhnungsbedürftig.

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