Zwischen Buntwäsche und Juristerei

Unspektakulär war der Sonntag, um nicht zu sagen stinkfaul waren wir gestern. Die höchste Anstrengung die mir abverlangt wurde, beschränkte sich auf das Ansehen des deutschen Handballspiels und das Einschieben des sonntäglichen Spießbratens in den vorgeheizten Backofen. Damit ist es heute vorbei. Der Bügelberg wächst sich zum familiären Katastrophenfall aus und ein Einsatz meinerseits ist heute nicht mehr aufzuschieben. Außerdem hat Dixie mal wieder Post von ihrem Bonner Mahnanwalt erhalten, bei dessen Mandanten sie sich im letzten August, angelockt durch Werbung auf einer Seite mit Songtexten, zur Anforderung eines Tests zur „Lebenserwartung“ hinreißen ließ. Ich weiß weder, wie hoch ihr IQ laut dem letzten Test im Juli ausgefallen ist, noch wie sich ihre Lebenserwartung gestaltet. Aber besonders letztere dürfte im Wiederholungsfall nicht allzu hoch ausfallen. Dixie beteuerte allerdings, dies sei die letzte, derartige Aktion gewesen.
Jetzt werde ich dem Abmahnfuzzi also schnell das noch gespeicherte Briefchen vom letzten Jahr zukommen lassen und dann, dann werde ich mich ans Eisen schwingen und bin, wenn ich mir den Berg so ansehe, vor heute Abend nicht mehr ansprechbar, fürchte ich …
Jetzt aber erstmal diesen hier,

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damit auch mein Koffeinhaushalt in Ordnung kommt.

Euch einen glatten Tag wünscht
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

4 commenti su “Zwischen Buntwäsche und Juristerei

  1. barbara sagt:

    gegen das Stinkfaule ist ja nichts einzuwenden, dazu sind die Sonntage ja auch da. Das mit der Abmahnung ist hart und so werde ich auch mal wieder sehr auf der Hut sein, weil ich zwischendurch immer vergesse, dass die Geldgeier überall rumschnüffeln. Ich wünsch dir trotz der Berge Wäsche einen schönen Tag.

  2. moggadodde sagt:

    Tatsächlich hatte ich auch erst „Abmahnanwalt“ geschrieben, siehste mal, wie sich das Treiben im Blogger-Gehirn festsetzt! Es handelt sich aber um eine Mahnung für einen kostenpflichtigen Test, was sich einer damals 13 1/2jährigen, die keine Ahnung von der Schlechtigkeit der Welt und insbesondere von AGB’s hat, auch nicht auf den dritten Blick erschloss. Ansonsten: Ich mach grad mal Kaffeepause … Halbzeit!

  3. bt sagt:

    Tja, bei mir mutieren Anwälte (nein, nicht alle) immer mehr zum gesellschaftlichen Abschaum. Das deren Standesvertretung keine wirksamen Methoden zum Ausschluss dieser Verlierer aus ihren Reihen ergreift, ist für mich ein Zeichen stillschweigender Akzeptanz. Dahinter muss Absicht stecken. Anders kann ich es mir nicht erklären. Kein Anwalt muss nämlich eine Mandandschaft übernehmen – er/sie macht das freiwillig und weiß sehr genau welch moralischem Müllberg er sein Fachwissen andient.

  4. moggadodde sagt:

    Wie in jedem Berufsstand gibt es auch bei Juristen tiefschwarze Schafe. Das Thema „Abzocke im Netz“ ist, glaube ich, erst am Anfang einer langen, schmerzhaften Laufbahn. Dass die Rechtsanwaltskammern dem anrüchigen Geschäft keinen Riegel vorschieben, verstehe ich auch nicht, sind sie doch sonst auf standesgemäßes Verhalten versessen. Bis vor einigen Jahren durften Anwälte nicht einmal werben. Dass einige einen ganzen Berufsstand in Misskredit bringen, scheint nicht ganz klar.

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