Störfeuer

Dass dieser MamS auch immer alles verräumen muss! Himmel! Da lag ich doch vorhin in Dixies Bett. Die Gute nächtigt, auch weil grade Ferien sind, recht oft aushäusig und beschert mir ein freies Solistenbett, in dem sich hervorprächtig schlafen lässt.
Nun war es aber grade mal halb 4 Uhr früh, als ich des Schnarchens allererster Güteklasse anhörig wurde. Nach kurzer Reflexion der Tatsache, dass der MamS ja behauptet garnienicht zu sägen, hievte ich mich aus dem Hochbett und wollte das Spektakel mit meinem mp3-Dingele aufnehmen. Da, wo ich ihn hingelegt hatte, war er aber nicht mehr (der Player – nicht der MamS). Weil Dixie ständig meinen kleinen Player rippt, hatte ich ihn in der gläsernen Bar versteckt, hinter einem guten Grappa, versteht sich und unsichtbar für alle Augen. Alle Augen? Nein! Der MamS und sein Alter Ego, der Generalissimo, haben sich offenbar daran gestört und ihn wieder irgendwohin verschleppt. Möglicherweise hat er mir sogar gesagt, wohin, aber ich bin ehrlich, ich höre nicht pausenlos ganz genau zu. Ich stöberte zwar durch die Schubladen, blieb aber erfolglos.
Jetzt, wo ich glockenhell wach war, konnte ich ja gar nicht einsehen, dass nur ich um meinen Nachtschlaf komme. Ich informierte den MamS, dass sein Gesäge noch zwei Zimmer weiter bestechend klar vernehmbar sei und dass ich gerne Tondokumente angefertigt und ihm präsentiert hätte und überhaupt, wo ist denn der mp3-player, Himmelarschundzwirn?!
Seine Antwort konnte ich nicht genau verstehen, ich glaube, er sagte „Grmfpl“ und das hätte ich an seiner Stelle auch gesagt.

Wieder in Dixies Bettchen sinnierte ich über den Umstand, dass das Wort „AUSZIEHEN“ tatsächlich drei verschiedene Bedeutungen hat! Denkt mal drüber nach!

Euch einen erfreulichen Tag wünscht
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

8 commenti su “Störfeuer

  1. markus sagt:

    ich glaube, es gibt sogar vier:

    ausziehen = nackig machen, etwas verlängern,
    eine bleibe verlassen und im weiteren sinne ganz fortgehen. gut, aus einer wohnung, einem haus auszuziehen ist ja vergleichbar mit fortgehen. sogesehen hast du recht schatzi…

  2. markus sagt:

    besser wäre gewesen ausziehen = aufbrechen statt fortgehen…

  3. Georg sagt:

    Aber wat hat „ausziehen“ bzw. deren Bedeutungen mit dem Verschwinden des MP3-Dingens tu tun? 🙂

  4. moggadodde sagt:

    @ markus und Georg: Das eine hat mit dem anderen absolut nix zu tun aber es könnte verdeutlichen, welch abstruse Gedanken einen beschleichen, wenn man schlaflos, allein durcheinander im Bett liegt!
    Ich schlafe gleich wieder in Dixies Bett und habe das Aufnahmegerät parat. Vielleicht kann ich heute Nacht eine Beweisaufnahme machen!

  5. Mephisto sagt:

    „Ausziehen“ in Verbindung mit „Bett“ ist eigentlich recht eindeutig. In Verbindung mit „Küchentisch“ hätte ich zwar auch eine Präferenz, es könnte sich natürlich auch um die Verlängerung der Tischfläche handeln. Sollte der Küchentisch gerade in einen Laster transportiert werden, würde der Begriff wiederrum eine neue Wendung bekommen.

    Meintest du etwas in dieser Art? 😉

  6. moggadodde sagt:

    @ barbara: Heute „darf“ ich wieder ins Ehegemach. Auch gute Nacht!

    @ Mephisto: Schon komisch: Meine banale, nächtliche Feststellung bringt dich zu assoziativen Höchstleistungen, ich bin erstaunt!
    In einem Transporter zieht er um, der ausgezogene Tisch, würde ich sagen. Aber dass du „Laster“ mit „ausziehen“ in Verbindung bringst, bestätigt einmal mehr dein defensives Wesen 😀

  7. azahar sagt:

    Also ich bringe das Wort „ausziehen“ ausserdem mit Schmalzgebäck in Verbindung. „Auszogne“ nämlich. 😉
    Lecker (aber nur am 1. Tag)

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