Assoziativtraum

Eben hatte ich noch einen Traum, in dem Dixie von zwei schmierigen, blondierten Mittdreißigern in einer weißen Corvette mit Frankfurter Kennzeichen abgeholt wird. Ich sehe natürlich sofort, dass diese Kerle alles andere als ein fruchtbarer Umgang für sie sind, aber Dixie besteht darauf, mitzufahren. „Die sind echt nett!“, sagt sie im Wegfahren.
Dass ich von ihr geträumt habe, hängt bestimmt mit der Tatsache zusammen, dass Dixie heute ein einwöchiges Praktikum in einer Krankenkasse beginnt und die sitzt erstens ausgerechnet in der Kaiserstraße (wenn auch nicht in Frankfurt) und zweitens kann man das Wort „Praktikantin“ seit Lewinsky ja nicht mehr reinen Gewissens verwenden. Das Gehirn ist schon ein seltsames Ding, meines zumindest.

Euch einen gesunden Tag wünscht
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

9 commenti su “Assoziativtraum

  1. Wow, ein Traum mit Frankfurtbezug, cool.

    Kam nicht zufällig noch ein rettender hessischer Bloggerkollege in dem Traum vor, der den Gängstertypen die Rübe wegpustet? 😉

    Ich mag das Thema Träume. So seltsam die Geschichten sein mögen: Auch mir ist morgens meist klar, auf welche Sorgen oder Nöte das Unterbewusstsein mich hinweisen möchte.

  2. Georg sagt:

    Träume – oh, interessantes Thema. Wenn ich müde zu Bett gehe und dann anderntags aufwache, weiß ich nichts von Träumen aber es gibt einen Trick, wie ich immer meiner Träume bewusst bin: Wenn ich auf Arbeit mal einnicke, auf dem Schreibtischstuhl sitzend, Sekundenschlaf erlebend bis maximal 2 Minuten, erlebe ich bewusst meine Träume. Manchmal genau zwischen Wachsein und Traum. Und wenn ich dann nach sagen wir einer einzigen Minute schmerzlich erwache (weil mein Kopf seitlich abstürzte) bin ich vollkommen desorientiert, da noch im Traum behaftet. Das ist manchmal sehr interessant 😉

  3. Georg sagt:

    Manchmal denke ich, das könnte die ideale Art zu sterben sein: Man sitzt dösig im Lehnstuhl, nickt so ein, träumt bewusst – und dann setzt das Herz aus zu schlagen und der Traum geht in den Tod über. Oder so ähnlich. Ich finde das eine hoffnungsvolle Vorstellung. Darf nur kein Alp sein natürlich…

  4. moggadodde sagt:

    @ frater aloisius: Kein einziger Rächer, Blogger oder nicht, war in Sicht! Das kann aber auch daran liegen, dass die Nacht so früh zu Ende war. So eine Verfolgungsjagd quer durch den Spessart wäre schon cool gewesen … Ist die Kaiserstraße nicht ein heißes Rotlichtpflaster?
    Leider kann ich mich nicht oft an meine Träume erinnern, aber wenn, kann ich auch meist einen Bezug zum RL herstellen.

    @ Georg: Stimmt schon, das wäre eine schöne Art des Sterbens. Mir wäre alles recht, Hauptsache, ich krieg’s nicht mit und im Schlaf zu sterben ist bestimmt der favorisierte Modus Mortem.
    Du nickst ein während der Arbeit? Ich hab‘ ja schon immer gewusst, dass ich den falschen Job habe 😉

  5. hihi, die Frankfurter Kaiserstrasse ist ja echt überall ein Begriff. Dabei sind die ganzen Etablissements (das, was Ihr in Franken wahrscheinlich die Luschdhäusel nennt ;-)) eher in den Seitenstrassen beiheimatet!

  6. moggadodde sagt:

    @ frater aloisius: Dass du über die genaue Lage der einschlägigen Locations so gut im Bild bist, gibt mir gar nicht zu denken … 😀
    Wusstest du eigentlich, dass der Begriff „in den Puff gehen“ vom gleichnamigen Würfelspiel kommt? Erst später wurde neben Puff noch anderes gespielt aber den Namen haben die Häuser behalten. Früher war das also eine vollkommen normale Sache und eine ganze Weile konnten die Ehemänner ihren Frauen vollkommen ohne schlechtes Gewissen sagen, dass sie mal eine Runde „in den Puff“ gehen.
    Ich kann auf Anhieb gar nicht sagen, wie man das hier nennt, „Luschdhäusel“ ist jedenfalls eher schwäbisch … 😉

  7. Georg2 sagt:

    Hehe, Georg hat Klarträume? Neid! Habe dazu einiges gelesen und es gibt auch einen schönen Film dazu (Waking Life) und ich würde das gerne richtig ordentlich beherrschen, aber bis jetzt hats noch nicht wirklich geklappt. Bis jetzt ist es eher wie Film gucken: berieseln lassen und schauen was passiert, nur echter. Wäre super um Dinge zu üben, rumzufliegen oder einfach Spaß zu haben.

  8. He, die Details über das Frankfurter Bahnhofsviertel kenne ich natürlich nur rein zufällig. Aus Hilfsbereitschaftsgründen. Man muss eben bei uns auf Fragen von Touristen und Messebesuchern gefasst sein!

    Aber die Würfelspiel-Wortherkunft war mir unbekannt! Sehr interessant!

  9. moggadodde sagt:

    @ Georg2: Das erinnert mich an diesen Film, ich glaube mit Bruce Willis … wo sich am Ende herausstellt, dass er selbst ein Geist ist … oder dieser Heulfilm mit Swayze, warte … „Nachricht von Sam“ oder so. Tot sein und trotzdem noch ein bisschen Einfluss nehmen können, das fände ich auch genial. Die letzte Ruhe wird eindeutig überbewertet 😉

    @ frater aloisius: Klar! Ich weiß ja auch, wo hier die besonderen Etablissements sind … wir haben auch sehr viele Touristen 😉

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