Franken Wings – Hangar der Hoffnung

Es gibt ja viele Menschen, die würde man nur mit den Füßen voraus in ein Flugzeug bringen. Dazu gehöre ich aber ganz und gar nicht. Ich liebe das Fliegen! Wenn ich jemals genug Geld hätte (was nach dem heute eingeflatterten Steuerbescheid ja eher nicht zu erwarten steht), würde ich vom Fleck weg den Flugschein machen, mir eine schnuckelige Diamond Aircraft kaufen und hinterm Haus eine Landebahn planieren, um dort jederzeit in mein noch anzuschaffendes Domizil am Comer See zu jetten. Solange bin ich bescheiden und verzichte ich liebend gern auf die langweiligen Grünzeugsträuße, damit ich auch ja beim Muttertagsfliegen auf dem Hettstadter Flugplatz mit drei anderen Leuten in eine klapprige Cessna gequetscht eine Viertelstunde über dem schnöden Würzburg kreisen darf.

Gestern habe ich es endlich an Bord der „Franken Wings“ geschafft. Für mich als Flugfreak war der Besuch der Sommerkomödie im Theater am Schützenhof ein schon lange gehegter Reisewunsch!

Die Crew, bestehend aus der quietschquirligen Birgit Süß, der ungezügeltkernigen Heike Mix, dem supersouveränen Georg Koeniger und dem fidelvirtuosen Florian Hoffmann war glänzend aufgelegt und traf mein Humorzentrum vom Moment des Abflugs an!

Die Geschichte, von der ich aus gutem Grund hier nicht zuviel verraten will, dreht sich um den größenwahnsinnigen ambitionierten Herrn Öhrlein, der seinen Provinzairport bald zur Drehscheibe des europäischen Flugverkehrs machen will, dabei aber von seinem unfähigem Personal gnadenlos ausgebremst wird. Als schließlich doch der erste, sehnlichst erwartete Jumbojet eher versehentlich landet, bricht das Chaos vollends aus, befindet sich doch ein richtiger VIP-Passagier an Bord, der die beschauliche Provinzflughafenidylle schnell in ein liebeskrankes Tollhaus verwandelt.
Gesungen wird an Bord der Franken Wings übrigens auch und zwar nicht Holz Economy- sondern First Class. Besonders haben mich hier Birgit „Turbine“ Süß und Georg „Turbinator“ Koeniger überzeugt. Letzterer ist Schuld daran, dass ich nie mehr ein Steak werde essen können, ohne an ihn oder an Herbert Grönemeyer zu denken. Vielleicht werde ich der Einfachheit halber ja besser gleich zum Vegetarier.

Auch dem Rööö und den anderen Stammtischbrüdern und -schwestern hat’s gefallen. Wer bisher noch nicht abgehoben ist und sich das absolut sehenswerte Stück ansehen möchte (Aviophobiker kein Hindernis!), geflogen wird bis einschließlich 14.08. von Dienstag bis Samstag. Tickets können im Vorverkauf im Falkenhaus oder an der Abendkasse am Schützenhof gebucht werden.
Ready for take off mit den Franken Wings? Anschnallen, abheben, ablachen!

Einen luftigen Abend wünscht
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

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