Imbiss zum letzten Wagen!

Hysterische Offertenopfer, die sich bei Aldi morgens um 8 Uhr um einen Kochpott prügeln, das war ja meine Nachricht der Woche. Weder das Original für über 1000 noch der Thermomixklon von Aldi-Süd für 200 Euro kämen mir in den Küche – für einen Schnellkochtopf mit Touchscreen ziemlich viel Geld, das ich lieber in anständige Messer und gute Zutaten investiere, die ich dann in Topf oder Pfanne gebe und wie die Altvorderen rühre, brate und koche, schmore, backe und röste. Gibt es außer es zu essen etwas Schöneres, als ein leckeres Gericht entstehen zu sehen? Abzuschmecken, abzurunden, zu probieren? Ich möchte nach eigenem Gusto kochen, ohne vorgestanztes Rezeptgut, nervige Signaltöne und Anleitungen für weitere Gerichte, die dazugekauft werden wollen. Ich will niemandes Sklave sein und schon gar nicht der eines Kochtopfs. Viel Lärm um Thermonix!

Zugucken war heute auch die Devise: Schön war es nämlich auf dem Streetfood-Festival in Giebelstadt, wenn ich auch schon wieder zu mäkeln habe. „Streetfood-Truck“ ist ja nur die anglisierte Bezeichnung für einen Imbisswagen und warum zum Teufel muss man pausenlos irgendwelche hippen Begriffe erfinden für Dinge, die es schon seit Jahrzehnten gibt?
Solche kleinlichen Bedenken halten eine Gourmandessa wie mich natürlich nicht von einem Besuch ab, beim Barte des Lukull! Ungefähr 60 Streetfood-Trucks Imbisswagen und Stände reihten sich vor den Hangars des alten Flugplatzes locker aneinander.

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Nirgends lange Schlangen, sonniges Wetter und eine quer über den Erdenball reichende, kulinarische Auswahl: Amerika, Japan, Elsass, Italien, Portugal, Israel, die Waterkant, Mexiko und Schweiz: Niemand, der hier nicht fündig werden konnte. Ich entschied mich für einen Burger mit Pulled Pork, eine Art amerikanischer Döner, wie ich finde und zum Dessert für Gebäck aus Portugal sowie einen türkischen Mokka zum Abschluss. Viele der auf vintage alt getrimmten Trucks waren aufwendig dekoriert, es gab viel zu sehen

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und zu kosten, aber leider, irgendwann ist auch der gefräßigste Bauch gefüllt. Schöne Veranstaltung, gerne wieder, nächstes Jahr!

Eine satte Nacht wünscht
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

2 commenti su “Imbiss zum letzten Wagen!

  1. Ralf sagt:

    Wir haben auch überlegt, da mal hinzuschauen. Aber die Zellerauer Kulturtage und fünf Rouladen im Kühlschrank haben uns davon abgehalten.

  2. moggadodde sagt:

    Ich wollte ja eigentlich auch gern in die Zellerau, aber der Appetit und ein leerer Kühlschrank hat uns getrieben. Dann gab’s ja um 17.00 Uhr schon wieder Basketball und irgendwie muss mal jemand eine Methode erfinden, die das Sichzerteilen ermöglicht! Wenn der Thermomix das kann, kaufe ich ihn!

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