Ich schieb sooon Hals!

Das wird mal wieder kein freundliches Posting! Zart besaitete Naturen sollten bitte gleich das Weite suchen! Jegliche Haftung für evtl. Magenirritationen wird abgelehnt!

So! Weil ich mal wieder zu bescheuert war, den Beitrag entweder in Word zu schreiben oder diesen beschissenen Entwurf hier mit einer verdammten Ãœberschrift zu versehen, kommt ihr um die verflucht wichtige Information hinsichtlich meines Besuchs beim beschissenen Nuklearmediziner beinahe herum.
Geschrieben hatte ich in etwa, wie verdammt beschissen ich mich fühle angesichts des gottverfluchten Umstandes, dass ich um eine verfickte Operation in meinem himmelarschundzwirn total beknackten Hals wohl nicht herumkommen werde. Wegen meiner beschissenen Schilddrüse, die die Ausmaße von Frau Herzsprungs unzerkauten Känguruhoden angenommen hat und langsam aber ganz sicher auf meine Luftröhre drückt, werde ich um eine gottverflucht beschissene Operation wohl nicht herumkommen, die meinen fourtysomething-Halsbereich in eine narbige, gottverdammte Mondlandschaft verwandeln könnte!

Meine Gegner sind Krähenfüße, Cellulite und mein natürlicher Feind ist der BMI! Da kommt doch so eine nichtsnutzige, idiotisch-verblödete Schilddrüse daher und meint, mir einen Schnitt mit dem beschissenen Skalpell verpassen zu müssen, damit in Hinkunft jeder Gesprächspartner angesichts der verflucht-wulstigen Narbe meinen könnte, ich hätte versucht, mich an meiner verdammt bleichen Gurgel zu erhängen!
Scheiße! Ichwilldasnich! Ich habe keine Angst vor Anästhesie und Anstaltskost. Nicht mal das, zugegebenermaßen, mit > 1 % gering liegende Risiko irreversibler Stimmbandschäden kann mich beeindrucken. Das wird alles wieder. Aber die gottverdammte Narbe wird nicht so einfach verschwinden wie eine Pulle voller Kontrastmittel. Die bleibt! Auf schlimmer und ewig!

Gut ist, dass es nicht weh tut. Schlecht ist, dass das beschissene Ding auch mit Medikamentengabe weiter wachsen und gegen meine Luftröhre quetschen wird und dieser gottverdammte Eingriff nur aufgeschoben und nicht aufgehoben ist und ich des weiteren dauernd an meinen Vater denken muss, der diese Tage vor einem Jahr wegen einer Halsgeschichte ins Krankenhaus gekommen ist. Was aus ihm wurde, wissen die meisten von euch.

Ich habe immer mit Jodsalz gekocht und ungern aber doch dann und wann Fisch gegessen und da finde ich die Tatsache, dass sich so ein kleiner, hinterlistiger Scheißer wie die scheinheilige Schilddrüse zu solchem Wachstum versteigt, schon reichlich dreist. So eine gequirlte, verfickte, verflucht-verkackte Scheiße aber auch.

So! Jetzt habe ich mich ausgekotzt und es geht mir etwas besser. Dass dieses Posting nicht nett wird, hatte ich bereits erwähnt. Jetzt muss ich nur noch gucken, dass ich ein Krankenhaus mit Internet-Zugang finde.

Euch eine gesunde Nacht wünscht
moggadodde

THINK!

Es ist mal wieder soweit: Ich befinde mich in der ersten, diätalen Phase 2008. Gestern beim Dschungelcamp wurde ich staunend Zeugin von Frau Herzsprungs unappetitlichem Oralkontakt mit den Testikeln eines toten Kängurus. Mein angewiderter Blick senkte sich auf die Tüte mit Tortilla-Chips auf meinem Schoß und meinen Bauch die darüber befindliche, inzwischen beträchtliche abdominale Problemzone. Das darauf folgende, laut vernehmbare „Klick“ stammte nicht etwa von meinem Finger auf der Fernbedienung sondern entsprang allein meinem Hirn.
Als ich wieder hinschaute, knabberte Frau H. genüsslich an dem Schwanz einer vorher entfernten Ratte als wäre der ein Grissini mit Parmaschinken und da klickte es wieder in meinem Kopf und es fiel mir wie Kakerlaken aus dem Kopfkissen: Es ist Zeit, den angefressenen Festpfunden den alljährlichen Krieg zu erklären, was heute sofort vorbereitet wurde und so gesehen muss ich RTL und seinem Dschungelformat sogar dankbar sein, denn kein noch so schmackhaftes Brigitte-Diät-Rezept hätte mich so schnell zur Aufnahme einer Abspeckaktion gebracht wie das Bild, als Frau Herzsprung sabbernd in den äh, naja, lassen wir das.

Gottchen, jetzt hab’ ich mich verplaudert. Darauf wollte ich doch gar nicht hinaus, ich wollte euch vielmehr zu einem neuen Rätsel einladen.

Der MamS fragte mich gestern nämlich, ob denn die Frau W.in den Katakomben auch im Einsatz gewesen sei. Weil ich nach der Arbeit manchmal zu Scherzen aufgelegt bin, antwortete ich mit einem Satz, der den MamS ratlos zurückließ:

„Nein, sie hatte gestern ein Erlebnis mit einer Kapelle, die eine neue Platte veröffentlicht hat.“

Der MamS ist bisher nicht drauf gekommen, warum Frau W.nicht auf der Arbeit war, vielleicht wisst ihr ja was ich damit meine?

Ich werde jetzt noch ein bisschen am Wasa ohne was drauf Nude-Food knabbern, so als Einstieg und Kampfansage für die kommenden, ernährungstechnisch kargen Wochen.
Euch bitte ich, eure geschätzten Antwortvorschläge nicht vor

morgen, 20.00 Uhr,

einzureichen. Wie immer kann ich selbst den Schwierigkeitsgrad dieser Kopfnuss nicht recht einschätzen und bin selbst reichlich gespannt.

Hautnei!
moggadodde

Trauma Queen

Eine richtige Erholung ist eine Klamotteneinkaufstour mit Hank: 3 Jeans in die Kabine, zack, alle passen, (natürlich musste es dann die mit einer baumelnden Kette sein), 3 Shirts probiert, zack, alle passen, eins wird genommen, 3 Paar Schuhe probiert, zack, alle passen. Mit der Verkäuferin musste ich allerdings dann kollaborieren, damit Hank nicht die grottenscheußlichen schwarz-weißen Pumas nimmt, in denen sein Fuß aussieht wie ein Kajak auf dem Trockenen, sondern sich für pflegeleichteren und unauffälligeren Treter entscheidet.

Noch lässt sich Hank auch klamottenwunschtechnisch steuern. Das funktioniert aber sicher nicht mehr lange und die Sache mit der Kette an der Jeans gab mir zu denken. In zwei oder drei Jahren könnte ihm der Sinn stehen nach Baggy-Pants mit Schritt in Kniekehlenhöhe und ungeschnürten Phat Farms die aussehen, als hätte der Träger entweder ein orthopädisches oder ein Problem mit der Mafia, die ihn mit seinen Klumpfüßen zuerst im nächsten Gewässer versenken will.
Generell finde ich den HipHop-Style ja noch zum Brüllen komisch. Hobbitgroße Aknepatienten schlurfen mit krass coolen Mienen durch die City, träumen von BlingBlings und der kometenhaften Rapperkarriere oder zumindest einer Laufbahn als Türsteher oder Autoscooter-Chipeinsammler. Manchmal wird aus solchen Kandidaten ja doch noch ein passabler Laubsauger oder geschickter Abo-Verticker.

Mit Dixie läuft das anders. Von 10 Paar Schuhen passt mit Glück eines und bei denen gefällt ihr im Zweifel die Farbe nicht. Ich habe ich es aufgegeben, mir den Mund mit der Info fransig zu quatschen, dass Hipsters an gebärfreudigen Becken gerne nach Presswurst aussehen und XL-Ausschnitte in der Schule nicht unbedingt angebracht sind, sofern man nicht wie weiland Nastassja Kinski im legendären „tatort“ dem Lehrkörper das Gehirn karamellisieren will. Meine Meinung dass ein aus der Hose guckender String hochgradig nuttig daherkommt, tat ich häufig, gerne und sooft sie es nicht hören wollte kund, und meine legendäre Impertinenz scheint Früchte getragen zu haben, denn seit einiger Zeit ist ihre hintere Südkurve wieder ritzenputzerfrei.
Sie geht inzwischen meist allein zum shoppen und ich muss sagen, je älter sie wird, desto vernünftiger werden auch die Klamotten, die sie danach anbringt. Es ist auch diese Zeit des Ausprobierens wohl nur eine Phase, in der Grenzen ausgelotet werden, in diesem Fall einfach die des guten Geschmacks.

Trotzdem fürchte ich mich bereits vor der Möglichkeit, dass der dann nicht mehr so kleine Hank in der kommenden Findungsphase mit „50 Cent Hoody“ (das seltsamerweise fast 40 Mücken kostet, da muss ein Druckfehler sein) und einer Gürtelschnalle einem Namebelt mit der Aufschrift „Bitch“ oder „Porno“ hier aufkreuzt, weil er meiner Impertinenz, anders als seine weiche Schwester besser standhalten wird. Hier werde ich im Ernstfall richtig phatte Waffen auffahren müssen, vielleicht fange ich mit Psychoterror an und Nutellaembargo. Mein letztes und gemeinstes Geschütz wende ich nur im Notfall an. Holms „Mendocino“ und „Moskau“ von Dschingis Khan hat Dixie gerade sehr oft auf der playlist. Etwas in diese Richtung eignet sich ganz sicher hervorragend für die grausame Lärmfolter-Lobotomie-Kombi und dann ist es hundertpro nur noch eine Frage von Stunden, bis Hank von der HipHopMania kuriert ist.

Euch einen harmonischen Abend wünscht
moggadodde

Spieltrieb

Jede Party steht und fällt mit der Besetzung. So kann schon ein unpassendes Element die Stimmung kippen und hier ist es vollkommen wurscht, ob die Spaßbremse zu tief ins Glas schaut und deplacierte Kommentare zur Körperform der anderen Gäste abgibt oder auch nüchtern schon ein distanzloser Quatschkopf ist. Eine Spaßbremse an Bord und schon ist „der Käs is gesse“, wie der Franke sagt.

Alles andere als unlustig, nämlich eher zum Schreien komisch allerdings war die „Reinfeierfete“ beim Schwager. Einen großen Teil des Abends in höchst angenehmer Runde nahm „Activity“ ein, ein Gesellschaftsspiel, das ich nur vom Namen her kannte und bei dem man sich ziemlich zum Affen ein kleines bisschen lächerlich machen muss, wenn man gewinnen will. Binnen 90 Sekunden müssen Allerweltsbegriffe erklärt, gezeichnet oder pantomimisch dargestellt werden. Die Teams waren schnell gebildet, Weiblein gegen Männlein, und es zeigte sich, dass Frauen weniger Hemmungen haben, sich zu blamieren, wenn es dem Gruppenziel dienlich ist.
Es ist wirklich nicht ganz einfach „Blutegel“ und „Reisefieber“ zeichnerisch oder „Eisbär“ und „Froschhüpfen“ pantomimisch darzustellen, aber trotzdem trugen wir Frauen in beiden Durchgängen einen bravourösen Sieg davon.
Die Herren waren trotz festen Siegeswillens bereits bei so harmlosen Begriffen wie „Zwiebelring“ und „Stolperstein“ per Gebärdenspielerklärung fast aufgeschmissen aber, ganz ehrlich, den „Schmollwinkel“ hätte ich auch ums Verrecken nicht darstellen können.
„Activity“ – das war nicht der letzte Abend, an dem wir unserem Spieltrieb damit freien Lauf gelassen haben und wenn ihr euch in einer lustigen Truppe mal wieder vor Lachen richtig wegschmeißen wollt, solltet ihr euch das dringend anschaffen.

Euch eine schreiend komische Nacht wünscht
moggadodde

Permanentparty

Hoffentlich heftig wird heute in den Geburtstag vom Schwager hineingefeiert. Als ich ihm vorhin sein Geschenk eingepackt habe, musste ich sehr überlegen, wie alt der Gute eigentlich wird und konnte mich nicht sicher festlegen. 44? 45? 46? Oder noch älter? Keine Ahnung! Aber eigentlich ist das ja auch wurscht. Das Alter wird ja sowieso dauernd überbewertet. Hauptsache eine feine Feier im Kreis lustiger Leute, weil man in diesen trüben Tagen nicht genug Ablenkung und Zerstreuung haben kann, oder? Das wird ja nicht mal richtig hell heute!
So, und jetzt ab uffe Autobahn …

Euch einen phantastischen Tag wünscht
moggadodde