Alice, ich wunder‘ mich!

Soso, das Feministinnenfossil Frau Schwarzer meint, die ostdeutschen Frauen seien, so wörtlich „stärker und weniger verblödet“ als ihre westdeutschen Kolleginnen, sie könnten dem Jugend- und Schönheitswahn eher widerstehen, weil die Frauen im Osten einer „relativ geringeren Verblödung“ ausgesetzt gewesen wären.
Ungeachtet des Umstandes, dass sich letztere Äußerung angesichts eines Todesstreifens und allgegenwärtiger Stasi-Schnüffeltruppen möglicherweise ein klein wenig zynisch geriert, sollte Frau Schwarzer ziemlich froh sein, dass die verblödeten, westdeutschen Frauenschäfchen nicht verblödet genug waren, um ihr ihre Emmas und Bücher abzukaufen und sie auch im Rentenalter noch in der Lage ist, ausgerechnet in der „SuperIllu“, der ostdeutschen „Bunten“, ihre Spaltpilzergüsse zu verbreiten, auch wenn das ein wenig nach „any press is good press“ aussieht.
Das war nix, Frau Schwarzer!

Euch einen emanzipierten Tag wünscht
moggdodde

Ausgebremst

Ein „Ahhh, das hört sich aber sonderbar an!“ aus dem Mund eines TÃœV-Prüfers kann eine kostspielige Angelegenheit werden.

Bis dass der TÃœV uns scheidet

„Hier ist der Bremsschlauch porös“, sagte der Prüfingenieur und deutete mit dem Schraubenzieher auf ein meiner Meinung nach imaginären Punkt. „Wie? Wo? Nö, ich seh‘ nüscht! Nullkommanüscht!“, antwortete ich und sah wirklich nichts. „Dann müssen Sie mir halt einfach glauben!“, meinte der bezopfte Prüfer, der ein bisschen aussah wie Jesus aus dem Erstklässler-Schulbuch und gar nicht mal nicht unhöflich war. „Ich bin Atheistin!“, sagte ich im allerletzten Aufbäumen, um das Unabwendbare vielleicht doch noch umzuleiten, natürlich umsonst.
„Ich auch“, sagte Jesus freundlich, „aber so kommen Sie trotzdem nicht durch.“
Er muss die Verzweiflung in meinen Augen gesehen haben, denn sowas passt mir ja momentan überhaupt nicht ins Budget. Eigentlich passt es ja nie, aber an den Bremsen soll man ja nicht schludern, habe ich gehört, obwohl ich ja nur selten bremse, wie ich finde.
Im Zweifel geht also das Sümmchen, das wir für den neuen Wäschetrockner beiseite gelegt haben, für die Reisschüssel drauf, obwohl ich erstmal hören will, was die Werkstatt sagt. Nicht, dass am Ende die ganzen Reparaturen teurer sind, als das Ding überhaupt noch wert ist und ich mir auch noch ein neues Auto kaufen darf, obwohl ich da schon ein paar Kandidaten im Sinn hätte. Ohne Trockner kann ich notgedrungen leben, aber ohne Auto geht gar nicht!

Euch einen ungebremsten Abend wünscht
moggadodde

Sensationell! Kohl fliegt zum Mond!

Unter der Haube ist er ja schon länger … aber jetzt tritt das ein, was sich die ganze CDU nach der Parteispendenaffäre vor 10 Jahren gewünscht hat: Kohl wird zum Mond geschossen!

Auch wenn der Kolonial-Kohl auf unserer Mutti Erde zunächst nur als Viehfutter herhalten soll, ich muss immer an Louis de Funès denken und seinen Film von den außerirdischen Kohlköpfen.

Bin ich froh, dass ich das ganze Kohlgemüsegeraffel nicht mag.

Euch einen blumigen Abend wünscht
moggadodde

Prellbock gefunden!

Angefixt vom guten Versteigerungserfolg zweier Bilder habe ich weitere vier gerahmte Kellerfunde eingestellt und der beste Erlös sind gerade mal vierfuffzich, was mich ziemlich anfrisst, weil ich abzüglich der Gebühren mit Glück für 0 rauskomme und jetzt noch zusehen kann, wie ich die Dinger portosparend verpackt kriege. Mist, das.
Da habe ich meine ganze angestaute, negative Energie doch gleich mal in einen geharnischten Brief an eine Versicherung gepackt, die es verdammtnochmal nicht auf die Reihe kriegt, die seit 01.04. fällige Lebensversicherung vom Schwiegervater aufs Konto zu bringen. Die drei Seiten, mit hübscher Zinsaufstellung und der Ankündigung, hinkünftig mit der eigenen und angeheirateten Meschpoche um diese Gesellschaft einen weiten Bogen machen zu wollen, haben mich gleich an gute alte Zeiten erinnert, in denen solche und ähnliche Briefe zu meinem Brötchenjob gehört haben.
Hach, und gleich geht’s mir wieder etwas besser.

Euch einen entspannten Tag wünscht
moggadodde

Trau-Schein

Dixie hat nach den Verfehlungen der letzten Woche rechtzeitig gut Wetter gemacht, um die offizielle Erlaubnis für eine Grillfete einzuholen, die heute hier steigen soll. Geschickterweise wartete sie ab, bis unser Entschluss, am Abend ein Konzert zu besuchen, feststand. Klar, eine Fete, bei der die Alten jederzeit um die Ecke biegen können, hätte mir früher auch keinen Spaß gemacht.
Der MamS fürchtet zwar um die Unversehrtheit des Mobiliars und um die Sicherheit der Nachbarn, hinsichtlich Rauchentwicklung, Brandgefahr und Shishaqualm, aber er sprang anerkennensweise über seinen großen Schatten, was der guten Laune aufgrund seines Geburtstags zugeschrieben werden kann.

Hank wird, wie ich ihn kenne, den Aufpasser spielen und Verfehlungen und besondere Vorkommnisse zuverlässig an die Obrigkeit melden, falls ihn Dixie nicht irgendwie besticht. Zumindest würde ich das an ihrer Stelle versuchen.
Zu fünft wollen die Kumpels und –innen in Dixies Zimmer nächtigen und dass die zum Grillfleisch nicht nur Milch trinken werden, ist genauso klar wie der Umstand, dass ich heute Abend in der Ferne ein bisschen unruhig sein werde.
„Trau‘ mir halt mal was zu!“, hat Dixie vorhin gebeten und genau das ist ja das Problem: Ich traue ihr nämlich ziemlich viel zu.

Euch einen sicheren Tag wünscht
moggadodde