Während ich hier sitze und eine höllenheiße Sahara-Brise meine Schultern streichelt, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass jede aufschiebbare Arbeit in den hiesigen Hallen kurzfristig ausgesetzt wird.
Statt dessen freue ich mich arg auf den heutigen Kinoabend, für den ich beim Kitzinger Grandseigneur biffo die Eintrittskarten gewonnen habe.
„Elegy oder die Kunst zu lieben“ steht auf dem Programm, die Verfilmung des, so heißt es, freizügig formulierten Romans „Das sterbende Tier“ von Philip Roth. Ein „alternder“ (Hallo, der Typ ist 55, also bitte!) Professor verliebt sich nach zahllosen oberflächlichen Affären in eine exilkubanische Studentin, die ihn fortan fesselt und zu seiner Obsession wird.
Die erste Reaktion des MamS, als ich ihm von meinem Gewinn erzählte, war ein „Ach, mit Ben Kingsley, der ist doch gut“ während ich ein „Ach, mit Penélope Cruz, die ist doch geil!“ erwartet hätte, jedenfalls habe ich selbst so reagiert, weil ich sie für eine der schönsten, auf diesem Planeten wandelnden Weiblichkeiten halte. Danke, biffo!
Für Verwirrung meinerseits sorgte allerdings die eben gelesene Formulierung auf der privaten Homepage eines (so geschätzten) Mittdreißigers:
Ich hoffe nur für die Tiere, es bedeutet nicht das, was ich bei diesem Satz denke, aber ich weiß, dass er mir den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf gehen wird.
Euch einen tierischen Tag wünscht
moggadodde
Nachtrag: Das ist doch mal wieder typisch! Der MamS hat eine Geburtstagseinladung vergessen … So habe ich jetzt innerhalb einer Stunde ein Gruppengeschenk klargefahren, was verpackt, was gereimt, was gebrannt und Ersatz für den MamS organisiert. So kommt eben mein allzeit bereites und wie immer spontanes Brüderchen in den Genuss, Penélope auf dem Kanapee zu sehen …