Nothing special but Huey

Ehrlich gesagt war ich einerseits froh, als Dixie gestern entrüstet in den Salon stürmte und in bebendem Tonfall verkündete, dass ihr/resp. mein Computer „einfach so“ ausgegangen sei. Tatsächlich ließ er sich nicht mehr starten und nachdem auch ihre Stereoanlage vor kurzem die Grätsche machte, war sie ihrer musikalischen Dauerberieselung beraubt, soweit man bei derlei grenzwertig scheußlichem Lärm von Musik reden kann und das darf man dann getrost als pubertären Super-GAU bezeichnen. Vielleicht kann sie ja so auf die harte Tour entdecken, dass „Ferien“ nicht automatisch „unbegrenzt Zeit vor dem Computer abhängen“ heißt, dachte ich mir. Dummerweise befinden sich auf diesem Rechner aber auch meine Entwürfe für die Geburtstagseinladungen, die ich für den Nachbarn R. erstellen sollte und so war ich doch etwas konsterniert, zumal mein fähiges Brüderchen, der hiesige Herrscher der Hardware, derzeit mit seinem Flämmchen im Salzburger Land zu einer konzertanten Veranstaltung weilt. Vorhin hat sie mich nochmals gefragt, ob ich denn nicht „irgendwas unternehmen“ könnte und weil ich meinen guten Willen zeigen wollte, zog ich den Netzstecker, um ihn gleich darauf wieder einzusetzen und, siehe da, der Rechner läuft wieder. Seltsam. Naja, wenigstens sind meine Entwürfe gerettet …

Einen Ausflug nach Hollywood gab es gestern auch, Fluch der Karibik war angesagt. Fand ich das tuntige Getue von Herrn Depp anfangs noch brüllend komisch, ging es mir nach einer Stunde unglaublich auf die Nerven. Zwischendurch habe ich den Faden verloren, bin glaublich auch etwas eingenickt und finde, der Streifen ist in die Kategorie „Filme, die die Welt nicht braucht“ einzusortieren.

Außerdem habe ich heute versucht, dem MamS die Vorgehensweise beim Lösen eines Sudokus nahe zu bringen, aber langwieriges Rumfummeln liegt ihm zumindest hier nicht. Immerhin hat er das Prinzip durchschaut und ich bin sicher, dass dies der erste und einzige Ausflug in die Welt der Zahlenpuzzles bleibt. Ich selbst habe Sudoku-Lösen aufgegeben, nachdem ich jedes Mal von einem schreienden Schädelweh begleitet die letzten Zahlen einsetzte.

Lasagne ist heute der erklärte Verpflegungswunsch der hiesigen Meschpoche, also werde ich jetzt die Ingredenzien mal beischaffen. Das Wetter ist klasse, ich bin bester Laune und habe my special friend Huey mal wieder ausgegraben … Doin‘ it all for my baby … und bis zum Ende anschauen! So bin ich halt!

Viel Spaß damit und einen sagenhaften Samstag wünscht
moggadodde

THINK!

Nachdem die gestrige Denksportaufgabe ja von Gabi so bravourös in aller Herrgottsfrühe gelöst wurde und Markus und Barbara sicher auch die Lösung wussten, aber ebenso wie Azahar, zu spät aufschlugen (!), mache ich gleich weiter, damit Ihr nicht aus dem Tritt kommt. Selbstredend wird das jetzt eine etwas härtere Nuss, Luft nach oben ist ja immer und wir wollen hier das Niveau doch sukzessive nach oben bringen, gell?

Welches Wort passt in die Klammer, das dieselbe Bedeutung hat, wie die beiden Wörter außerhalb:

.

AUSFLUG ( ………………) SCHWUNG

.
Antwortvorschläge bitte ich ab 18.08., 17.00 Uhr MESZ abzugeben, damit diesmal auch alle Schlafkappen und/oder Werktätigen dabei sind.

Haut nei!
moggadodde

Runter mit den Spendierhosen …

Weil ich heute so unsäglich untätig war und mich lediglich aus dem Liegestuhl schälte um 1.) Fluppis von der Tanke zu holen und 2.) Hank zum Kindergeburtstag zu chauffieren, gibt es nichts zu vermelden. Paradiesische Ruhe herrschte auch aufgrund der Tatsache, dass der MamS mit der Gattin des Architekten von nebenan zum Tennismatch verabredet war (was mir absolut nicht zu denken gibt, nur damit keine Zweifel aufkommen) und Dixie schon seit 3 Tagen und Nächten extern untergebracht ist. Bemerkenswert erscheint lediglich der Umstand, dass wir heute mindestens 30 Flocken gespart haben, weil wir unsere ursprüngliche Entscheidung, beim Thai einzufallen, umschmissen und stattdessen die heimische Kühlzelle plus Speisekammer nach Essbarem inspizierten. So gab es Bavette all’ pomodoro con olive sowie gebratene Zucchini und Rotling aus heimischer Lage und schwupp, bares Geld gespart.

Nachdem ich mir noch ansah, wie der wirre Wickert mit dem irren Blick Herrn Grass bezüglich seiner Vergangenheit bei der Waffen-SS auf die gelben Zähne fühlte (der Herr Scharfrichter tat was er konnte, und Herr Grass wehrte sich nach Kräften, leider sehr unbeholfen in meinen Augen für einen Literatur-NPT), blieb ich an einem eindringlich erzählten „Drama“ mit Richy Müller und Lavinia Wilson hängen, „Allein“ so der Titel, hat mich sehr berührt. Bestätigt wurde mir in diesem Zusammenhang allerdings auch, dass das inzwischen recht abgenudelte Proverb mit der Nase und dem Johannes eines Mannes definitiv dem Märchenreich zuzuordnen ist. Ich meine, Ihr kennt ja Richy Müller, und obwohl mir nicht bekannt war, dass er auf der Besetzungsliste steht, erkannte ich ihn sofort in der ersten Szene, als er mit verbundenen Augen im Profil auf einem Bett liegt. An der Nase. Der Maskenbildner/resp. Requisiteur hat gute Arbeit geleistet und den Zinken gleich mit eingewickelt. In einer der nächsten Einstellungen lag Herr Müller dann bar jeglicher Bekleidung auf dem Bett und, was soll ich sagen, den direkten Vergleich gewinnt der riesige Erker in Herrn Müllers Gesicht, und zwar um deutlich mehr als eine Nasenlänge. Höchstwahrscheinlich ist der Spruch eine perfide Erfindung der mittelalterlichen Kupplerinnen, die den hübschen Aspirantinnen den Gemahl in spe schmackhaft machen wollten, auch wenn er durch seine physiognomische Ausnahmeerscheinung zunächst nicht punkten konnte. In der Hochzeitsnacht, als sie der nackten Wahrheit ansichtig wurden, war der Zuch dann abgefahren.
Ihr Pech, Gnädigste …

Eine einzigartige Nacht wünscht
moggadodde

THINK !

Für Euch und für mich, die ich in solchen Dingen eine allumfassende Niete bin, schicke ich in loser Serie diverse, knifflige Knobeleien ins Netz. Wenn Ihr sie nicht lösen könnt, fühle ich mich gut, weil dann offensichtlich nicht nur ich einen IQ unterhalb von dem einer Bratpfanne besitze.
Vielleicht muss ich mich im nächsten Quartal aber auch in die sachkundigen Hände eines fähigen Psychotherapeuten begeben für den Fall, dass richtige Antworten hier überbordend einlaufen.

Nenne diejenige der folgenden Städte, die nicht in Deutschland liegt:

USIBRUGD
RINLEB
VONRAHEN
GLABRUSZ
SALKES

Wohlan, liebe Leser, „haut nei“ (würde Dixie jetzt sagen)

moggadodde

Gib mich die Kirsche!

Einer erfreulichen Ausnahme in der viel gerügten Servicewüsten-Landschaft begegnete ich eben an der Fleisch-/Wurst-/Käsetheke im Edeka. Während in einem Supermarkt in der Regel unlustig gestimmte Laienkräfte meine nicht schwer zu befriedigenden fleischlichen Gelüste nur widerwillig und wortkarg befriedigen, schob heute eine Fachverkäuferin Dienst, die diese Bezeichnung auch tatsächlich verdient. Befragt zu den ausliegenden Salamisorten gab sie freundlich (aber nicht schleimig), umfassend, kompetent und – das schätze ich besonders – in grammatikalisch korrekten, vollständigen Sätzen erschöpfend Auskunft. Auch kompliziertere Redewendungen wie „fein würzig“, „aus reinem Putenfleisch, ohne jeglichen Anteil von Schwein oder Rind“ bzw. „dezent mit Paprikaflocken“ kullerten ihr aus dem Mund und ohne darum gebeten zu haben schob sie ein Versucherle einer uns gerade nicht geläufigen Sorte über den Tresen. Da nimmt die erstaunte Kundin doch gleich mal 50 Grämmchen mehr … gefickt eingeschädelt, sachichma, aber so viel positiver Einsatz muss unterstützt werden!

Der Bundesliga-Start hat sich ganz unbemerkt an mir vorbei geschlichen, gehört habe ich lediglich, dass die Bayern (natürlich) wieder gewonnen haben, aber die BuLi interessiert mich sowieso nur am Rande. Umso gespannter bin ich auf das heutige Trainer-Debüt der Frisur (Jogi – was für ein bescheuerter Spitzname – Löw) gegen Schweden. Ihr habt ja sicherlich bemerkt, dass ich mich in bescheidenem Umfang als Fußball-Fan-chen bezeichne, deshalb komme ich nicht umhin, dem interessierten Publikum die Soccergirlz ans Herz zu legen, eine Seite, auf der der Fußball aus Frauensicht (und trotzdem sachkundig) betrachtet wird, mit dem Schwerpunkt auf Klatsch und Tratsch aus dem Umfeld der darstellenden Fußwerker sowie perfekt rasierten Beinen, knackigen Spielerpopos oder makellosen Sixpacks, die mit vielen, brillanten Bildern erschöpfend dokumentiert werden. Weil wir gerade beim Thema sind: Ich als Frau gebe hier gerne den ultimativen Lesetipp in Sachen Fußball an die interessierte Leserschaft weiter. Vergesst bloß den „Kicker“ und die „Sport-Bild“ könnt ihr sowieso in die Tonne treten. DAS Magazin für Fußball-Kultur und die Zeitschrift, bei der ich ein Abonnement ernsthaft in Erwägung ziehe heißt: „11 Freunde“, erhältlich im etwas besser sortierten Kiosk Eures Vertrauens mit hervorragend recherchierten Hintergrundberichten jenseits von Bratwurst und Büchsenbier. Nächstes must-have und im Lucky-Strike-Shop entdeckt:

643600_gr_d1.jpg

Fußmatte im Rasen-Design!

Ach, warum ist nicht immer WM …
Oh, und hier noch ein Nachtrag: Heul doch, Beckham! Hat dich dein neuer Chef Steve McClaren doch kalt lächelnd abserviert, weil du nicht mehr ins Konzept passt, zu langsam bist und dem Boß wegen deiner familiären Eskapaden an der Seite deiner unsäglichen Tussi Angetrauten auf die Nüsse gehst. So ist das wahre Leben, Becks. Welcome to reality!

So und jetzt guck ich …
Auf die Sportskameradschaft ein dreifaches Hipphipp – Hurra!

moggadodde