Es geht doch!

Als in meiner Jugend die Wahl eines Berufs anstand, fielen noch Sätze wie: „Mach‘ eine Banklehre, Banken gibt’s immer“, oder „Beim Gericht hättste ausgesorgt“ oder „Naja gut, geh halt zum Rechtsanwalt!“. Wie bekannt, verdrängt das Internetbanking die gemeinen Schaltermitarbeiter (warum heißt dieser Tresen eigentlich „Schalter“?), kein Gericht der Welt braucht noch stenografierende, schwarzberockte Protokollführer und beim Rechtsanwalt anzuheuern war aus heutiger Sicht für mich auch nicht die beste Wahl. Siemens und die Telekom als Arbeitgeber wären damals auch noch eine reelle Option gewesen, aber was daraus geworden ist, liest man täglich in der Zeitung.

Vor einigen Tagen habe ich mich in übelster Weise über das hiesige Unvermögen, witzige, ansprechende und bemerkenswerte Spots zu fabrizieren, echauffiert. Dass es auch anders geht, zeigt dieses, mir in die Hände gefallene Beispiel:

Ich habe wieder Hoffnung und bin heilfroh, dass eine Karriere in der Gastronomie nie zu meinen Favoriten zählte.

Euch einen überraschenden Tag wünscht
moggadodde

Dieser Eintrag wurde in Daily Soap veröffentlicht.

8 commenti su “Es geht doch!

  1. babs sagt:

    Aaaaah, das Ding ist gut…
    Ich empfehle eine hochprozentige Mundspülung.

  2. Anne sagt:

    *kchchch* Geschieht ihm Recht. Die hochprzentige Mundspülung wäre jetzt wirklich nicht schlecht …

  3. Mephisto sagt:

    Also nee, das ist fies. Wie soll da man(n) drauf kommen, dass die Frau ihn reinlegen will? Das war doch ein ganz normales Verhalten. Eine hübsche Frau kommt, streichelt mit den Fingern um das Gesicht, schiebt ihren Zeigefinger sündig in den Mund. Eigentlich erwartet man(n) dann doch nur noch die Frage, ob man gemeinsam noch vorher etwas trinken will.

    Die Frau ist böse, eindeutig.

  4. babs sagt:

    @Mephisto: Freu Dich, Du Teufel, dann lernst Du sie noch kennen 😉

  5. moggadodde sagt:

    @ babs: Sagrotanal würde ich empfehlen .. 🙂

    @ Anne: Genau DAS verstehe ich unter guter Werbung. Aber der Barkeeper tut mir schon ein bisschen leid, muss ich gestehen. Immerhin ist er ja kein Anmacho sondern reagiert nur auf die ausgesandten Reize, wenn auch verkehrt …

    @ Mephisto: Tja. Immerhin wird er künftig persönlich dafür Sorge tragen, dass die Toilette in Ordnung ist.
    Nein, die Frau ist nicht böse. Sie ist brillant. Beides liegt ja oft nicht weit auseinander …

  6. azahar sagt:

    Der Arme! Also mir tat der Kerl wirklich leid. Gute Werbung ist es aber trotzdem.

  7. barbara sagt:

    super Spot, obwohl ER doch ganz lieb war 😉

  8. moggadodde sagt:

    @ azahar und barbara: Ich fand auch, er hat sich ziemlich kundenorientiert verhalten 🙂

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