Back to the future

Der Besuch bei alten Bekannten heute war wie eine kleine Zeitreise: Wenn ich zu der ohrenbetäubend lauten Musik die Augen schloss, sah ich mich selbst mit 13 durch das Jugendzimmer im Dachgeschoss meiner damaligen Busenfreundin Claudia S. hüpfen, zu ebenjener Musik, die heute aus winzigkleinen, perfekt placierten Bose-Boxen hart auf den Kontrast von antikem, Gelsenkirchener Barock prallte.

Zu jener Zeit hatte ich noch einen ganzen Haufen Zukunft vor mir, ungewiss zwar, aber hoffnungsvoll ausgemalt. Heute habe ich nicht mehr ganz so viele Stücke vom einst riesigen Zukunftskuchen übrig. Die einstige, rosarote Glasur musste auch Farbe lassen und hat sich eher beim angenehmen unaufgeregten Rosé eingependelt, was aber nichts Schlechtes ist. Ich mag Rosé, zumindest in flüssigem Zustand.

Macht euch nichts draus, wenn ihr dieses Posting nicht die Bohne versteht. Ich versteh’s ja selbst nicht richtig – und dabei habe ich nicht mal was getrunken, geschweige denn was geraucht. Mir ist halt heute einfach nostalgisch zumute.

Euch eine heimelige Nacht wünscht
moggadodde