Moggarebus

Durch einen Eintrag bei Barbara wurde ich schmerzlich daran erinnert, was ich für eine Niete (auch) im Bereich des Zeichnens bin. Da, wie bereits anderweitig vermerkt, die hiesigen Eintragungen der Selbsttherapie dienen, versuche ich mich nun im Zeichnen eines (zunächst einfachen) Bilderrätsels.
Nachdem das hier ein Universalblog ist, der sich auch die geistige Ertüchtigung der Leser auf die Fahnen geschrieben hat, profitiert ihr von meinen Bemühungen selbstverständlich ebenso, und ich frage euch:
Was zur Hölle heißt das?

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Hautnei!
moggadodde

Sonntagsgedanken

Ad 1:
Parry Hotter und die Kammer des Schreckens wird im TV-Programm als Tagestipp propagiert und ist DER Fantasyköder für den hartgesottenen Nachwuchs, immerhin hat dieser Film FSK 6. Schade nur, dass zur angegebenen Sendezeit (Sonntagabend 20.15 Uhr bis 23.30 Uhr) die Zielgruppe von unbestechlichen Erziehungsberechtigten in die Kammer des Schlafes gesteckt wird. So wird das nix mit der Quote, meine Damen und Herren von Pro 7!

Ad 2:
Immer noch geben sich hier Falter, Fliegen und Stechgetier die Klinke in die Hand. Es ist Mitte November. Und mittlerweile kann ich den stechenden Geruch infernalischen Gestank kremierter Insekten, die ihr lausiges Leben im leistungsfähigen Deckenfluter mit dünnem Qualmfaden aushauchen, nicht mehr ertragen.

Ad 3:
Die vielen hämischen Kommentare zu Herrn Daum, der ja nun doch noch für den 1. FC Köln arbeiten wird, halte ich persönlich ja für Haarspalterei. Noch rechtzeitig vor dem ersten Wintereinbruch kehrt er in die alte Heimat zurück. Sicher freut er sich auch schon auf den ersten Schnee …

Aber: Wenn ein Timo Hildebrand auf die Frage nach dem Zypern-Spiel, ob der Gegentreffer nicht zu fangen gewesen wäre antwortet: „So einen Ball kann man halten, muss man aber nicht!“ schwillt mir der Kamm. Vielleicht sollte ihm die Frisur mal erklären, dass das sein Job ist, aufs Tor geschossene Bälle zu halten. Der ATU-Mitarbeiter, der ab morgen früh im Akkord stundenlang Winterreifen montiert sagt ja auch nicht: „Diese Muttern kann man anziehen. Muss man aber nicht.“ Sagt vielleicht mal jemand dem Timo, dass er den IQ eines Grashalms besitzt?

Ehe ich mich hier in Rage schreibe, gehe ich lieber Hank abfragen für die morgige HSU-Arbeit, Thema Nadelbäume. Sonst kommt morgen auf die Aufgabe, wie die Nadeln der Kiefer beschaffen sind die geistreiche Replik: „Diese Frage kann man beantworten. Muss man aber nicht.“

Euch einen treffsicheren Abend wünscht
moggadodde

Augenschmaus

Der Videothek habe ich heute einen Besuch abgestattet. Ich hatte Hank, dem kleinen, großen Star Wars-Fan, schon vor einiger Zeit das Versprechen gegeben, er dürfe mal wieder einen Teil der Saga ausleihen, er entschied sich für den, seiner Meinung nach besten, Teil 5 „Das Imperium schlägt zurück“. Für Dixie und Schatzi gab’s wie gewünscht „Titanic“ und für den MamS und mich nahm ich „V for Vendetta“, von dem ich schon gelesen hatte. Außerdem hat einer meiner Lieblingsautoren, Stephen Fry, der als Multitalent auch Schauspieler, Moderator und Drehbuchautor ist, hier eine kleine Rolle. „Das Nilpferd“ oder „Der Sterne Tennisbälle“ gehört für mich in die Kategorie Bücher, die ich über Jahre in Abständen gerne nochmal lese, weil ich mich über diese Art britischen Humors immer wieder köstlich amüsiere.

Um Mitternacht auf WDR im Programm: „Priscilla – Königin der Wüste“:

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vielleicht erinnert ihr euch an meine Empfehlung vom 26. August und wenn nicht dann bestimmt an den Titel daraus, der so schön ist, dass ich um Verzeihung bitte, wenn ich ihn heute gleich nochmal zeigen muss ….

Ob ich den gesamten Film allerdings heute nochmal genießen kann, steht in den Sternen. Wegen meiner Nachtwache bin ich heute ziemlich geplättet. Bei Dixie und Schatzi gingen erst nach 1.00 Uhr früh die Lichter aus, während der MamS schon lange schlummerte und mich arte erschöpfend über Lasse Braun informierte.

Es gab und gibt also viel zu schauen und ich lasse mir jetzt von der Schweizerin einen grandiosen Cappucino kredenzen, bevor ich es mir mit Claudio Chianti auf der Couch bequem mache.

Euch einen bildschönen Abend wünscht
moggadodde

Hier spricht Amanda

Hier wurde eingebrochen. Als ich inmitten des Chaos stehe und den Inhalt von Hanks Kleiderschrank einsortiere, steht plötzlich Peter Maffay im Raum und spricht mit mir, als würden wir uns schon lange kennen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, über was wir plauderten, aber ich weiß noch, dass ich einen BH über meiner Bluse trug. Außerdem war Herr Maffay in meinem Traum gar nicht so klein, wie immer behauptet wird. Ich konnte ihn nur schlecht sehen, obwohl es hell draußen war, aber ich hatte die Jalousien bis auf einige Ritzen geschlossen … Ein Fiebertraum, vielleicht, denn irgendwas steckt fest in mir.

Ich meine spüren zu können, wie sich die Schnupfenviren in meinem Körper an einen gedeckten Tisch setzen, mit umgebundenen Servietten. Sie halten Besteck in ihren geballten Fäusten und trommeln damit auf die Tafel, gierig, gefräßig und mit jedem Blick auf sie werden es mehr … Seit einigen Tagen macht sich ein leichter Druck auf meinem rechten Ohr bemerkbar, der aber (noch) nicht zu Besorgnis Anlass gibt. In dieser präpotenten Phase einer Erkältung mag ich meine Stimme. Sie wird dunkel und voll und ich wäre damit bestimmt DIE Sensation jeder Telefonsex-Agentur …

Hoher Besuch wirft seine Schatten voraus. Der Umstand, dass Dixie völlig ohne Aufforderung gestern ihr Zimmer in einer mehrstündigen (!) Reinigungsaktion säckeweise von Unrat, Abfall und gänzlich unaussprechlichen Dingen befreite, machte mir eines klar: Die für heute geplante Übernachtung ihres Herzblatts in den hiesigen Hallen beflügelt ihr sonst eher lethargisches Wesen. Der MamS meinte nur, dass sie öfter Herrenbesuch haben sollte, dann würde ihr Zimmer immer so sauber sein wie die Toiletten auf dem Flughafen von Singapur (und DA ist es wirklich sauber!)
Langer Rede kurzer Sinn: Traditionell wird jeder, hier vorstellig werdende Freund unserer Tochter bei seinem ersten Stop-Over mit Moggadoddes hausgemachter Lasagne bewirtet, was heute auch vortrefflich passt, da sich die ganze Familie in dieser Woche aus Zeitmangel von irgendwelchen, dahergelaufenen Fertiggerichten ernährte. Deshalb muss ich mich jetzt sputen, denn natürlich habe ich noch nicht einmal Nudelplatten im Haus …

Das

Fremdwort des Tages,
turbieren

bedeutet (veraltet) beunruhigen. Die anstehende, nächtliche Visite von Dixies aktuellem „Schatzi“ vermag mich allerdings nicht weiter zu turbieren. Bekanntermaßen bin ich eine Nachteule und werde evtl. aufkommende, zweifelhafte Aktivitäten sehr genau zur Kenntnis nehmen. Ich hoffe nur, dass mein rechtes Ohr bis dorthin nicht vollkommen schlapp macht …

Euch einen ruhigen Tag wünscht
moggadodde

Das ist ein Ü-40-Beitrag

Achtung: Das ist ein Posting für ältere Leser. Nach 1975 geborene Personen sowie Nichtbayern werden vielleicht nicht wissen, wovon ich spreche. Ich sage das nur, damit mir später keine Klagen kommen …

Dass sich Durchhaltevermögen, Geduld und unerschütterliches Selbstvertrauen lohnen, zeigt das Leben und die Karriere von Helmut Fischer, der heute seinen 80. Geburtstag feiern würde. Trotzdem sein Schauspieldebüt, das er übrigens am Stadttheater meiner Heimatstadt feierte, mit vernichtenden Kritiken versehen wurde, versuchte er sich immer wieder und verlor sein Berufsziel nie aus den Augen. Erst Helmut Dietl und der von ihm verkörperte „Monaco Franze“ Münchinger machten ihn bekannt und er bekam das ihm dort auf den Leib geschriebene Image vom unwiderstehlichen Frauenversteher und augenzwinkernden Schürzenjäger fortan nie mehr los.
Ich habe die Geschichten vom „Ewigen Stenz“ sehr gerne gesehen, die liebenswert unbekümmerten Sprüche („Recht viel treuer schaut kein Schaf“, „Immer des Gschiss mit der Elli“) in den täglichen Sprachgebrauch übernommen und das „Spatzl“ Kubitschek bewundert, das den Hallodri und seine Fraueneskapaden zwar durchschaut, aber lange toleriert.

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Fischers Rolle in „Die Hausmeisterin“ neben Veronika Fitz läuft zwar in etwa auf der gleichen Schiene, gehört aber ebenso nach wie vor zu meinen liebsten Lieblingswiederholungen.

Nördlich des Weißwurstäquators kennt wahrscheinlich kein Mensch den Helmut Fischer und die U-30-Kandidaten kratzen sich jetzt sowieso schon den Kopf. Aber falls irgendwann bei euch einmal der „Monaco Franze“ über die Scheibe flimmert, denkt an diesen Mann, der sich in jungen Jahren auf dem Oktoberfest sogar als Zebrahintern betätigte, seinen Traumberuf aber am Ende doch noch erreichte …

Euch einen gelungenen Abend wünscht
moggadodde