Das Phänomen ist ja bekannt: Fallen mehr als 2 ml Regen innerhalb einer Stunde auf den Quadratmeter verwandeln sich die meisten Verkehrsteilnehmer in verkrampfte Schisshasen, die sich auch auf übersichtlicher Strecke wie eine zähneklappernde Zombietruppe fortbewegen, die einem mysteriösen, ferngesteuerten Brainwashing unterzogen wurden und auch die Stadt mit ihrer überängstlichen, defensiv-defensiven Fahrweise die am Freitag sowieso schon verstopfte Stadt zusätzlich blockieren. Besonnenheit in allen Ehren, aber das grenzt an Diebstahl, finde ich. Die Deppen auf regennassen Straßen stehlen nämlich meine Zeit und da werde ich schon leicht ungehalten, zumal so eine Schleich-Schrapnelle vorhin beim planlosen Spurwechsel beinahe Bekanntschaft mit unserem linken Kotflügel gemacht hätte, wenn der MamS nicht beherzt an den Bordstein geschrammelt wäre. Als er dann allerdings zu ihr aufschloss, die sehbehinderte Kanaille durchs geöffnete Fahrerfenster mit derbem Vokabular zu einer Fahrtauglichkeitsprüfung oder wahlweise einem Optikerbesuch aufforderte, war mir das doch etwas peinlich und ich guckte lieber betreten in das nicht enden wollende Sauwetter. Diese dämliche, fahrende Null und ein Haufen ihrer fahrbehinderten Frettchen-Freunde sind Schuld, dass ich heute noch nicht mal zum Zeitunglesen gekommen bin!
Das
ist übrigens mein Heimweg und ich wünschte mir öfter überall eine so freie Bahn!
Euch einen trockenen Abend wünscht
moggadodde